Solo-Trip: Darum solltest Du unbedingt einmal alleine reisen

Zu zweit oder in der Gruppe zu reisen ist schon beinahe der Standard. Dabei kann ein Solo-Trip zum ganz neuen, lohnenden Reiseerlebnis werden. Wir sagen dir, warum das so ist, welche Ziele sich besonders anbieten und welche Grundsätze du beachten solltest, damit deine nächste Alleinreise ein voller Erfolg wird.

Warum eigentlich alleine reisen?

Diese Frage ist nicht schwer zu beantworten, wenn Du genau drüber nachdenkst: Zunächst einmal lernst du viel schneller neue Leute kennen, wenn du allein unterwegs bist. Denn seien wir mal ehrlich – gerade bei Reisen mit dem Partner konzentriert man sich doch sehr aufeinander. Neue Bekanntschaften sind mehr oder weniger überflüssig. Auch bei Gruppentrips entsteht ganz schnell eine eigene Dynamik, die es Fremden schwer machen kann, dazuzustoßen.

Ein zweiter Vorteil ist die Freiheit zu tun, was du möchtest. Bei Kurzurlaub & Reisen mit anderen muss der Einzelne permanent Abstriche machen. Nie haben alle zur selben Zeit dieselben Interessen. In der Konsequenz kürzt du das gemütliche Frühstück ab, weil es deinen Partner an den Strand zieht. Oder du verzichtest aufs Kiten, weil einige Gruppenmitglieder nicht so wasseraffin sind. Bei einem Solo-Trip bist du der alleinige Chef im Urlaubsring. Heute doch lieber entspannen, statt zu diesem Tempel? Kein Problem! Und was vielleicht noch viel wichtiger ist: keine Diskussionen!

Fernab von Gruppenzwang oder Urlaubskompromissen kannst du dich völlig auf dich und deine Destination einlassen. Statt in Stadtplänen zu wühlen, um den besten Weg ausfindig zu machen, lässt du dich einfach treiben. So nimmst du die Umgebung, Menschen und deine Gedanken viel besser wahr. Spontane Herausforderungen meisterst du ebenfalls im Alleingang. Eine tolle Möglichkeit, deiner Intuition zu vertrauen und abseits der eingetretenen Pfade echte Abenteuer zu erleben.

Beste Voraussetzungen für einen Solo-Trip

Damit du dich auch allein sicher fühlst, ist es empfehlenswert, Freunde oder Verwandte über deine Aufenthaltsstationen zu informieren und ihnen in groben Zügen deine Pläne mitzuteilen. Für den Notfall solltest du auch die Daten einer Kontaktperson notiert oder in deinem Handy abgespeichert haben.

Vor Ort sind Offenheit sowie ein freundliches Lächeln das beste Rezept, um eine andere Kultur zu begreifen und schnell mit fremden Menschen ins Gespräch zu kommen. Setz dich einfach an einen öffentlichen Platz und beobachte – das verrät dir häufig mehr über ein Land als der Blick in den Reiseführer. Beim ersten Small Talk kann es hilfreich sein, dem Gegenüber kurz in wenigen Sätzen ein wenig über dich zu erzählen, um das Gespräch am Laufen zu halten. Tipp: Eine Begrüßung in der jeweiligen Landessprache öffnet die Türen in die neue Welt gleich ein Stückchen weiter.

Raus aus der Komfortzone

Um das meiste aus deiner Alleinreise herauszuholen, gewöhne dir außerdem das Wort Ja an: Ja zu einer spontanen Erkundungstour durch das Land, ja zu einer Runde Schnorcheln und Ja zu einer Klettertour in den Bergen. Wahrscheinlich wirst du schnell merken, dass du selten so mutig warst – denn niemand ist da, der deine Euphorie bremst oder Zweifel sät.

Besonders gut geeignet für Alleinreisende sind Orte, an denen man viele Gleichgesinnte trifft: Hostels und typische Backpacker-Ziele wie Thailand oder Vietnam. Ideal, um schnell neue Leute kennenzulernen sind auch quirlige Städte, in denen sich das Leben auf der Straße abspielt, beispielsweise Bangkok, Sevilla, Lissabon oder Paris. Wer hingegen die Einsamkeit in der Natur sucht und die Unabhängigkeit in vollen Zügen genießen will, ist mit Ländern gut beraten, die durch eine sehr gute Sicherheitslage und obendrein einer wunderschönen Landschaft punkten, beispielsweise Neuseeland, Australien oder die Azoren.

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