SUP ist in diesem Jahr der absolute Trend unter dem Wassersportarten und auch für Anfänger leicht zu lernen. Mit unseren 7 SUP Tipps stehst du gleich beim ersten Stand up Paddling Ausflug richtig auf, hältst das Gleichgewicht und holst das meiste aus deinem Abenteuer auf dem Brett!
1. Tipps zum richtigen Aufstehen auf dem SUP
Viele SUPler paddeln lieber im Sitzen, Liegen oder auf Knien. Es ist kein Problem, sich erst einmal knieend oder sitzend mit dem Board vertraut zu machen. Aber die echte Herausforderung ist natürlich das Aufstehen auf dem SUP – und das ist gar nicht so schwer. Wenn du ein paar einfache Grundregeln befolgst.
- Suche dir zum Aufstehen eine ruhige Stelle mit mindestens knietiefem Wasser.
- Lege das Paddel knapp oberhalb der Tragelasche quer über das Board.
- Knie dich jetzt auf das Board (schulterbreit, knapp unterhalb des Tragegriffs).
- Stütze dich mit drei abgespreizten Fingern (Daumen, Zeige- und Mittelfinger) mit beiden Händen über dem Paddel auf.
- Suche dir auf Augenhöhe einen Punkt am Horizont und fixiere ihn mit deinem Blick.
- Stehe langsam auf, so dass du schulterbreit, knapp hinter dem Tragegriff auf dem SUP stehst.
- Halte den Blick beim Aufstehen immer auf den Punkt am Horizont fixiert und schaue nicht nach unten – so stehst du sicher auf dem Board.
2. Gleichgewichtig halten beim Stand Up Paddling leicht gemacht
Stand Up Paddling kann eine wackelige Angelegenheit sein. Das merken vor allem Anfänger. Zum Glück gibt es ein paar einfache Tipps, mit denen du sicher auf dem SUP stehst und leicht das Gleichgewicht hältst.
Den ersten Tipp kennst du schon vom richtigen Aufstehen: Halte den Blick immer auf den Horizont gerichtet und schaue möglichst nicht nach unten. Vor allem, wenn es gerade Wellen gibt. So bekommst du automatisch Stabilität und gleichst Schwankungen auf dem SUP aus.
Für einen sicheren Stand auf dem SUP ist es außerdem wichtig, dass du dich etwa schulterbreit auf das Board stellst. Und zwar möglichst mittig, parallel zum Tragegriff. Gehe außerdem leicht in die Knie. So gleichst du Wellen oder Wind viel leichter mit dem Körper aus. Mit mehr Erfahrung und Stabilität, kannst du später natürlich auch etwas weiter hinten stehen, um Speed mit dem SUP aufzunehmen.
Übrigens hilft dir auch dein Paddel, um das Gleichgewicht auf dem SUP zu halten. Du kannst es wie eine Stütze im Wasser verwenden. Bewege dich in wackeligen Situationen nicht hektisch auf dem Board. Das verstärkt das Wackeln noch. Bewege das Paddel stattdessen horizontal im Wasser hin und her. So erzeugst du mit dem Paddel einen stützenden Effekt und kommst leichter wieder in Balance auf dem Board.
Zusätzlich hilft dir eine gute grundsätzliche Körperbalance. Übe ruhig auf dem Trockenen das Balancieren, solltest du damit Schwierigkeiten haben.
3. Wie groß und breit sollte ein SUP Board für Anfänger sein?
SUPs gibt es in verschiedenen Größen und Breiten – die beide meist in Inch und Foot gemessen werden – und aus verschiedenem Material. Verbreitet sind kurze Boards für Kids, die Medium Boards zum entspannten Paddeln sowie Race- und Langstrecken-SUPs für Fortgeschrittene.
Die Wahl des Boards ist daher von deinem Erfahrungslevel und deinem Vorhaben abhängig. Für Anfänger eignen sich breitere Boards mit Volumen (Breite ca. 30-34‘‘). Die haben mehr Fläche auf dem Wasser und sind daher langsamer. Bereitere Boards sind allerdings deutlich stabiler und machen dir so den Start auf dem SUP leichter. Bist du später schon geübter und willst schneller und länger Paddeln, greifst du zu längeren und schmaleren Boards.
Um das perfekte Board für deine ersten Stand Up Paddle Ausflüge zu finden, solltest du aber auch individuell auf dein Körpergewicht achten. Wir haben hier einige Empfehlungen für die Wahl der richtigen Board Größe zusammengestellt.
Körpergewicht | SUP Breite | SUP Länge | Stärke |
Bis 60 Kg | 29‘‘ | 9‘ | 5‘‘ |
60 – 85 Kg | 32‘‘ | 9‘ | 4‘‘ |
Über 85 Kg | 32‘‘ oder mehr | 10‘ oder mehr | 4‘‘ |
4. Tipps für das Wenden mit dem SUP
In eine Richtung Paddeln ist das eine. Eine schnelle Wendung auf dem SUP das andere. Du wirst schnell merken, dass kleinere Boards viel wendiger sind als größere Bretter.
Grundsätzlich steuerst du mit Paddelschlag ganz automatisch. Beim Paddeln auf deiner rechten Seite dreht sich das Board nach links und umgekehrt. Schneller geht es mit dem Bogenschlag. Dabei führst du das Paddle nicht parallel zum Board, sondern paddelst einen Halbkreis von der Spitze zum Ende deines SUPs. Auch hier gilt, dass ein Bogenschlag dich in die jeweils andere Richtung steuert.
Willst du noch schneller wenden, kannst du den Cross-Bow-Turn machen. Dabei führst du zunächst einen umgekehrten Bogenschlag aus: Von Hinten nach vorne in Halbkreisform. Anschließend hebst du das Paddle in der gleichen Bewegung aus dem Wasser und führst es über die Spitze des SUPs. Auf der anderen Seite setzt du das Paddle wieder ein und führst eine zweite bogenförmige Bewegung im Wasser aus. Mit dem Cross-Bow-Turn und etwas Übung gelingen dir sogar schnelle 360° Wendungen.
5. Sicher vom SUP ins Wasser fallen
Manchmal lässt es sich nicht vermeiden. Du fällst vom SUP ins Wasser. Ein Seepferdchen vorausgesetzt ist das vielleicht sogar eine willkommene Abkühlung an heißen Sommertagen auf dem See. Einen Tipp solltest du allerdings beim Fallen unbedingt beachten: Lass dein Paddel los! Wirf es nach Möglichkeit sogar etwas von dir weg.
Das hat zwei Gründe. Einerseits vermeidest du Verletzungen durch das Paddel. Andererseits hat das Paddel Auftrieb und geht normalerweise nicht unter. Lässt du es aber nach einem Sturz erst tiefer im Wasser los, kann es passieren, dass es nicht mehr von allein auftaucht.
6. Denke an Sonnenschutz auf dem Wasser
SUP macht so viel Spaß, dass du sicher mehrere Stunden auf dem Wasser verbringen wirst. Das hat aber gerade an heißen Sommertagen eine Gefahr: Du bist der Sonne ausgeliefert. Ohne den Schatten und durch die Spiegelung des Wassers bekommen viele beim Paddeln einen Sonnenbrand oder sogar einen Sonnenstich.
Denke daher an ausreichenden Sonnenschutz! Viele tragen bei längeren SUP Touren auch ein T-Shirt, um die Haut zu schützen. Außerdem solltest du ausreichend Wasser trinken. Pack dir einfach eine Flasche mit aufs Board. Viele SUPs haben Halterungen für kleinere Taschen, da kannst du Trinkwasser gut verstauen.
7. SUP auf dem Meer oder Fluss: Beachte die Strömung
Paddeln auf einem stehenden Gewässer ist ein entspannter Spaß. Eine größere Herausforderung ist das SUP auf dem Meer oder einem größeren Fluss. Das liegt an der Strömung in diesen Gewässern. Sie führt dazu, dass du dich – je nach Fahrtrichtung – deutlich stärker ins Zeug legen musst. Da wird das Paddeln schnell zum Ganzkörper-Workout und man spürt am Abend die Anstrengung. Ein schöner Nebeneffekt!
Achte trotzdem darauf, dass du die Strömung richtig einschätzt, um nicht langsam abzutreiben. Auch Wendungen (siehe Tipp 4) fallen gegen die Strömung stärker. Trotzdem oder gerade deswegen ist dein SUP-Erlebnis unter diesen Bedingungen besonders cool.
Jetzt bist du dran: Lieg nicht nur am Strand, sondern erlebe mit dem SUP deine Wasseraction. Du möchtest das Stand Up Paddeln erst einmal unter Anleitung richtig erlernen? Dann empfehlen wir dir zusätzlich zu diesen Tipps unsere SUP Kurse. In der Jochen Schweizer NOW App mietest du dir außerdem ganz einfach für den Ausflug zum See dein SUP.
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