Diese Sechs Schritte musst du beim Steaks zubereiten beachten. Lüfte das Geheimnis hinter den Steak Garstufen und profitiere von unseren Tipps zum Fleischeinkauf. Viel Spaß beim Steak braten!
- Steaks zubereiten in 6 Schritten
- Steak Garstufen: Rare, Medium oder Well Done?
- Wie lange muss ich ein Steak braten?
- Der Fleischeinkauf
- Die Top 4 Cuts vom Rind
Steaks zubereiten in 6 Schritten
Ein Steak braten, mag eine kleine Herausforderung sein. Mit diesen sechs Schritten kannst du jedes Stück Fleisch schmackhaft zubereiten. Was du dafür brauchst? Ein frisches Stück Fleisch, eine Bratpfanne und Öl.
Schritt 1: Der Einkauf
Die Qualität des Fleisches entscheidet über dein Bratergebnis. Deshalb solltest du bereits beim Kauf darauf achten, was du in den Einkaufswagen legst. Eine Checkliste für den Fleischeinkauf findest du weiter unten.
Dann musst du dich nur noch entscheiden, welches Teilstück du möchtest. Filet, Rumsteak, Entrecôte oder doch lieber Hüftsteak?
Du bist noch absoluter Neuling was Steaks angeht? Dann komm doch beim Steak Tasting erstmal auf den Geschmack und finde heraus, worauf du so stehst.
Schritt 2: Die Vorbereitung
Vor dem Braten sollte das Steak mindestens 60 Minuten vorher aus dem Kühlschrank geholt werden. Erst wenn das Steak Zimmertemperatur erreicht, ist es bereit für die Pfanne. Mit einem Fleisch-Thermometer lässt es sich leicht die Kerntemperatur des Steaks ablesen. Diese entscheidet über die spätere Garstufe.
Kleiner Tipp: Bevor du das Fleisch in der Pfanne zubereitest, mit Küchenkrepp abtupfen. Das verhindert Spritzer in der Pfanne.
Soll man Steaks marinieren?
Eine Marinade macht dein Steak zarter, besonders wenn sie Essig enthält. Sie beeinflusst aber auch den Geschmack. Wer das nicht möchte, sollte sein Steak nur mit grobem Salz und Pfeffer einreiben. Wichtig: Marinade vor dem Braten abtupfen, sie verbrennt sonst.
Schritt 3: Die Pfanne
In der Edelstahl-, Guss- oder doch lieber Teflonpfanne braten? Die Nummer eins unter den Steak-Pfannen ist die gusseiserne Grillpfanne. Hierbei entsteht das schönste Grillmuster. Außerdem heizt sie im Gegensatz zu den anderen Pfannen am stärksten auf.
Kleiner Tipp: Das beste Ergebnis erzielst du bei einer Temperatur von 180 Grad. Damit erzielst du die Bildung von Röststoffen, die für ein knuspriges Fleischerlebnis notwendig sind.
Als Alternative empfiehlt sich eine Edelstahlpfanne. Bei zu geringer Hitze in der Pfanne, bleibt das Fleisch hier aber öfter mal haften.
Schritt 4: Das Bratfett
Beim Steaks zubereiten solltest du Butterschmalz oder Pflanzenöl verwenden. Da das Fleisch bei hohen Temperaturen gebraten wird, sollte auf Butter und Olivenöl verzichtet werden. Hier können aufgrund der Hitze Bitterstoffe entstehen.
Schritt 5: Das richtige Braten
Die Pfanne hat 180 Grad und das Fleisch brutzelt in der Pfanne vor sich hin. Du wendest dein Steak, sobald es sich leicht vom Pfannenboden löst. No-Go: Mit der Gabel ins Fleisch stechen. Dabei geht nur wertvoller Fleischsaft verloren!
In einer normalen Grillpfanne kannst du bis zu zwei Steaks gleichzeitig braten, ohne das die Temperatur verloren geht. Der Trick bei der ganzen Sache ist, dass die Steaks nur kurz angebraten werden. Fertig gegart wird das Fleisch im Ofen.
Kleiner Tipp: Steaks erst nach dem Braten würzen.
Schritt 6: Warten & wärmen
Dein köstliches Fleischstück ist fertig. Doch bevor du es verschlingst, warte mit dem Servieren 1 – 2 Minuten. Die Ruhezeit sorgt dafür, dass sich der Fleischsaft richtig verteilt. Kleiner Tipp: In Alufolie bleibt das Steak schön warm.
Da ein wahrer Gourmet sein Steak nicht einfach herunterschlingt, empfiehlt es sich das Fleisch auf warmen Tellern zu servieren. Ob Mikrowelle, Wärmeplatten oder moderne Tellerwärmer: Alles ist gut, solange das Fleisch warm bleibt.
Selbermachen ist dir noch zu gewagt? Dann probier dich im Steak-Kochkurs aus! Mit dem Profi, lernst du im Nu wie ein Gourmet sein Fleisch in der Pfanne zubereitet.
Steak Garstufen: Rare, Medium oder Well Done?
Die Garstufen beim Steak unterscheiden sich grob in Rare (blutig), Medium (rosa) und Well Done (durch). Entscheidend ist hier die Innentemperatur. Gut zu wissen: Rare wird manchmal auch English genannt.
Garstufe | Kerntemperatur |
---|---|
Rare (blutig) | Maximal 49° C |
Medium (rosa) | ~ 57° C |
Well Done (durch) | ~ 70° C |
Zwischen diesen Steak Garstufen gibt es auch Medium Rare (zwischen Rare und Medium) und Medium Well (zwischen Medium und Well Done).
Wie lange muss ich ein Steak braten?
Beim Steaks zubereiten gilt die Faustregel: 1-2 Minuten braten. Ob dein Steak rare, medium oder well done wird, entscheidet die anschließende Dauer im Ofen. Diese Tabelle gibt dir einen Überblick.
Rare | Medium | Well Done | |
---|---|---|---|
Rumpsteak / Entrecôte / Hüftsteak (2,5 cm Dicke) | 5 Minuten (160° Umluft im Ofen) | 7 Minuten (160° Umluft im Ofen) | 12 Minuten (160° Umluft im Ofen) |
Der Fleischeinkauf
Metzger oder Supermarkt? Die Antwort lautet meistens Metzger. “Nur hier bekommst du richtig gutes Fleisch.” Doch ist das wirklich so?
Metzger oder Supermarkt?
Vom Metzger erwartet man die beste Qualität. Die Wahrheit ist jedoch, dass das Fleisch beim Metzger und im Supermarkt oft aus der gleichen Quelle kommt.
Meist ist es der regionale Schlachthof oder derselbe Zwischenhändler um die Ecke. Im Supermarkt findet sich zusätzlich Fleisch aus überregionalen Gebieten. Somit kann eine offene Fleischtheke im Supermarkt qualitativ durchaus mit einer kleinen Metzgerei mithalten.
Doch nicht nur die Herkunft spielt eine Rolle. Unterschiedliche Rinderrassen, das Fleischangebot, die Schlachtbedingungen, der Service und auch die Arbeitsbedingungen der Angestellten, sollten deinen Kauf beeinflussen.
In einer Checkliste haben wir für dich die wichtigsten Punkte für den Steak-Kauf zusammengefasst:
- Gutes Fleisch kostet.
- Alles, was nur 14 Tage abgehangen ist, ist zu wenig!
- Je dicker das Steak, desto besser der Geschmack.
- Fleisch-Optik: kräftige Farbe, marmoriert, weißer Fettrand (falls vorhanden), trocken (nicht im Fleischsaft liegend).
- Beratung? Der Metzger kennt sich aus.
Verpackung = Qualität
Für eine gute Fleischqualität spricht tatsächlich auch die Art der Verpackung. Die hochwertigste Variante ist dabei die Vakuumverpackung.
Bei der zweitbesten Variante, liegt das Fleisch in einer Schale und ist mit einer Skinfolie überzogen. Hier zieht sich die Folie wie eine zweite Haut über das Fleisch. So ist das Fleisch circa zwei bis drei Tage haltbar.
Nicht zu empfehlen: Die häufigste Variante in deutschen Supermärkten ist eine Schale mit Frischhaltefolie. Oft wird der Begriff unter Schutzatmosphäre verwendet. Das Fleisch hält hier zehn bis zwölf Tage. Das bringt aber qualitative Einbußen mit sich.
Die Rasse
Die Rinderrasse bestimmt zu einem Großteil, wie schmackhaft und zart das Rindfleisch am Ende ist. Es gibt spezielle Rassen, die nur wegen ihres Fleisches gezüchtet werden. Sie müssen also keine Milch geben, wodurch sie mehr Muskeln haben. Das Steak ist oft marmorierter als das der Milchkühe.
Kleiner Tipp: Sehr zu empfehlen ist das Limousinrind aus Frankreich. Für feinere Muskelfasern und eine sehr gute Fleischqualität spricht auch das Hereford-Rind oder Deutsch-Angus.
Der Reifeprozess
Der Geschmack und die Zartheit des Steaks wird durch den Reifeprozess des Fleisches beeinflusst. Richtig gut ist ein Steak, wenn das Fleisch vorher mehrere Wochen abgehangen ist.
Bei der traditionellen Trockenreifung hängt das Fleisch am Knochen. Über 2 bis 3 Wochen wird es bei 0 bis 2 Grad gekühlt. Dadurch trocknet das Fleisch äußerlich ab und wird dunkler. Insgesamt verliert das Fleisch so noch 20 Prozent an Wasser.
Alternativ ist eine Reifung im Vakuumbeutel möglich. Bei der sogenannten Nassreifung wird das Fleisch entbeint und vakuumiert. Da weniger Lagerraum benötigt wird und keine Kühlungen notwendig sind, ist es im Handel günstiger zu erwerben. Das Fleisch ist dann circa acht bis zehn Wochen haltbar.
Die Top 4 Teilstücke vom Rind
Lieber zart und fein oder saftig und üppig? So unterschiedlich die Teilstücke vom Rind sind, so unterschiedlich schmecken sie auch. Wir haben 4 köstliche Teilstücke vom Rind für dich zusammengefasst.
Rumpsteak braten
Der Klassiker unter den Steaks ist das Rumpsteak. Es handelt sich hierbei um den hinteren Rücken des Rindes. Beim Rumpsteak braten gelingt dir vor allem ein sehr saftiges und bissfestes Steak.
Der weiße Fettrand sollte beim Rumpsteak braten nicht entfernt werden, da er wichtiger Geschmacksträger ist. Schneide den Fettrand ein, sodass die unter dem Fettmantel befindliche Sehne durchtrennt ist. Dadurch vermeidest du, dass sich das Fleischstück in der Pfanne wölbt. Ein weiterer Vorteil: Ein gleichmäßiger Garprozess.
Entrecôte braten
Das Steak der Kenner, ist das Zwischenrippenstück, auch Entrecôte genannt. Hierbei handelt es sich um den vorderen Rücken des Rindes, zwischen Nacken und Roastbeef.
Zu der typischen Charakteristisch gehört ein deutlich sichtbares Fettauge. Das Teilstück ist außerdem wesentlich fettdurchwachsener als das Rumpsteak, daher ganz besonders saftig und geschmackvoll.
Entrecôte braten gelingt bei sehr starker Hitze in der Gusspfanne kinderleicht. Wer möchte, kann das Entrecôte auf dem Grill von beiden Seiten circa zwei Minuten anbraten. Je nach Dicke und Grill dauert es mal länger, mal kürzer. Im Ofen dann bei circa 130 Grad auf Kerntemperatur gar ziehen lassen. Zehn Minuten sollten hier ausreichen.
Rinderfilet braten
Der edelste Teil des Rindes kommt aus der inneren Lendenmuskulatur. Das Rinderfilet ist hierbei besonders zart, mager und feinfaserig. Im Handel erhältst du es im Ganzen oder als Medaillons.
Ein ganzes Filet besteht aus der Filetspitze, dem Mittelstück und dem Filetkopf. Daraus lassen sich unterschiedliche Gerichte zaubern.
Zum Beispiel empfiehlt sich für das berühmte Filet Mignon ein 300 g Steak aus dem Mittelstück. Umwickelt mit Speckstreifen bleibt das Stück schön saftig und man erzielt leichter den gewünschten Gargrad.
Die Filetspitzen eignen sich hervorragend für Fondues oder einen leckeren Gulasch. Wer auf Tartare oder Carpaccio steht, schneidet sie sich aus dem hinten gelegenen Filetkopf aus.
Hüftsteak braten
Für feine Zungen, ist das Teilstück aus der Keule bestens geeignet. Das Hüftsteak ist besonders mager und weist kaum Marmorierung auf. Eine komplette Steakhüfte wiegt zwischen 2 bis 4 Kilo und ist meist günstiger zu erwerben als die klassischen Steakarten.
Du bist dir mit deinen Geschmacksknospen noch unsicher? Dann schlemme dich durch die Welt des Steaks beim Steak Tasting mit deinem Food-Buddy.