Wandern im Harz: 4 atemberaubende Wanderrouten

Beim Wandern im Harz erwartet dich ein echtes Natur-Paradies. Auf 90 Kilometer Länge und 30 Kilometer Breite erstreckt sich das nördlichste Mittelgebirge Deutschlands. Quer über Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, gibt es über 8.000 Kilometer Wanderwege im Harz.

Umgeben von kristallklaren Stauseen, beeindruckende Höhlen und riesigen Bergen findet sich für jeden Wanderer der richtige Weg. Die vier eindrucksvollsten Wanderwege im Harz haben vier hier für dich zusammengefasst.

Der spektakuläre Harzer Hexen Stieg

Atemberaubend schön und höllisch spannend zugleich, das ist der Harzer Hexen Stieg, einer der vielen Möglichkeiten zum Wandern im Harz. Ein Klassiker unter den Wanderrouten im Harz! Bonus: Ganz in der Nähe hast du auch die Gelegenheit in einem traumhaften Schloss in Blankenburg zu übernachten. Da startet es sich gleich viel ausgeruhter auf Wanderung durch den Landkreis Wernigerode.

Ausgezeichnet mit den Titeln Qualitätsweg Wanderbares Deutschland und Top Trails of Germany, zeigt sich hier die mystische Seite beim Wandern im Harz.

Der 94 Kilometer lange Harzer Hexen Stieg führt dich vorbei an historischen Harzstädten, quer durch den Nationalpark Harz und die ehemalige innerdeutsche Grenze.

Zu den beliebten Highlights der Wanderroute gehören neben dem sagenumwobenen Brocken, auch die Bodetalschlucht, die alten Tropfsteinhöhlen, ebenso viele Naturdenkmäler und gleichfalls wunderschöne Bergseen.

Auf dem spannenden Fernwanderweg vereinen sich Natur und Geologie, als auch Geschichte und Kultur. Darauf weisen dich eine Reihe von künstlerischen Erlebnisinseln. Entdeckst du die interessanten, oft verborgenen Details am Wegrand?

Du kannst übrigend nicht nur Wandern im Harz. Für Adrenalin-Fans eignet sich ein Kletterkurs im Harz. Dabei erlebst du die spektakuläre Landschaft von einer luftigen Felsenwand aus.

732 Hektar: Der Nationalpark Harz

Ein Stück Skandinavien im Herzen Deutschlands, so sagt man über den Nationalpark Harz. Mit einer Größe von 732 Hektar ist er einer der größten Waldnationalparks Deutschlands und umfasst circa 10 % der Harz-Gesamtfläche.

Falls du vorhast dich hier auf Entdeckungsreise zu begeben, wirst du eine beeindruckende Bergwildnis erleben. Denn hier wird Natur, Natur gelassen. Staune selbst, wie sich die Flora und Fauna wieder in Wildnis verwandelt. Entdeckst du einen der seltenen Tiere und Pflanzen? Der Nationalpark Harz bietet einen wertvollen Lebensraum für viele Arten.

Über verschiedene Wanderrouten, führt es dich an unberührte Orte, vorbei an den schönsten Naturplätzen im Park. Graue Holzgerippe abgestorbener Bäume prägen das Landschaftsbild. Folge den gekennzeichneten Pfaden und erkunde die üppigen Wälder und weiten Moore. Vom waldfreien Brockengipfel bietet sich dir ein einmaliger Panoramablick. Der Nationalpark Harz bietet mit verschiedenen Rundwanderwegen durch den Harz, für jeden das Richtige.

Wandern über den Teufelsstieg

Vom Teufelsstieg gibt es zwei Varianten, die du auch zusammenhängen kannst. Startpunkt ist entweder Bad Harzburg oder der Ort Elend. Egal, von welcher Seite du startest: Nach 13 km, genau in der Mitte, liegt der Gipfel des Brockens. Dort angekommen, kannst du wieder zum Ausgangspunkt zurückwandern oder nach Bad Harzburg bzw. Elend weiterwandern.

Vorsicht: Für diesen Anstieg brauchst du gute Kondition, denn die steilen Wege haben es in sich. Ein weißer Teufel auf grünem Grund markiert die Strecke.

Startest du von Bad Harzburg aus, beginnt die Teufelsstieg Tour am Wandertreff im Kurpark. Der Weg führt unter der Burgberg-Seilbahn hindurch und verläuft dann stetig bergauf. Vorbei an der Ettersklippe, führt es dich weiter durch dichten Wald über den 500 Meter hohen Ettersberg zum Molkenhaus. Die nächsten Kilometer verlaufen ganz entspannt. Von hier geht es flach zum Eckerstausee.

Falls du den Anstieg in Elend beginnst, führt dich der Teufelsstieg anfangs zu den rund 25 Meter hohen Felstürmen der Schnarcherklippen, sowie zu dem Kletterfelsen Mauseklippe. Über den Bergort Schierke geht es weiter zu der Talmulde Eckerloch und dann nur noch über den steilen Weg hinauf zum Brocken. Diese Route wird dem Weg nachempfunden, den Johann Wolfgang von Goethe in dem Buch Faust gehen ließ. Dazu findest du am Wegesrand Zitate aus dem Buch und Tafeln mit Informationen.

Für welche der Wanderrouten im Harz du dich auch entscheidest, der Aufstieg zum Brocken lohnt sich! So erlebst du seine schönste Seite bei Wernigerode wandern.

Wurmberg: Wandern im niedersächsischen Harz

Einer der schönsten Rundwanderwege im Harz führt zum Wurmberg. Geprägt von einem sprudelnden Bergbach, sagenhaften Wäldern, felsigen Aufstiegen und historischen Einblicken, bietet sich dir ein einzigartiger Ausblick.

Entscheidest du dich am Wurmberg zum Wandern, entscheidest du dich für eine sportliche Tour, die es in sich hat. Niedersachsens höchster Berg bietet eine Wanderstrecke von 13 Kilometern. Er ist zwar 170 Meter kleiner als der berühmte Brocken, aber der Anstieg lohnt sich gleichermaßen.

Die Wurmberg Wanderung beginnt an der Talstation der Wurmbergseilbahn. Von hier führt es dich vorbei am Unteren und Oberen Bodewasserfall, durch traumhafte Gebiete des Nationalparks Harz. Vorbei am Brockenstein, der Schutzhütte bei der Stieglitzecke und dem Speichersee, erreichst du am Ende den Wurmberggipfel. Genieße den einmaligen Blick auf den Brocken und die traumhafte Landschaft.

Den Abstieg vom Wurmberg trittst du in Richtung Großer Winterberg an. Zwischen dem Wurmberg und dem Großem Winterberg führt es dich ein Stück entlang des Harzer Grenzwegs. Dieser verläuft entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Folge ständig der Beschilderung der Tour 10, bis du wieder an der Mittelstation der Wurmbergseilbahn ankommst.

Das waren natürlich nur ein paar der vielen Möglichkeiten zum Wandern im Harz. Welche Wanderwege im Harz kennst du? Hinterlasse einen Kommentar und erzähl uns von deiner schönsten Wanderstrecke.

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