Surfen gilt seit Jahrzehnten als Inbegriff von Freiheit, Adrenalin und Naturverbundenheit. Jetzt hat aber nicht jeder von uns ein Meer zur Hand. Was tut man also, wenn das Meer gerade tausende Kilometer entfernt ist – oder der nächste Sturm die Wellen an der Nordsee zu gewaltig werden lässt? Die Antwort lautet natürlich: Indoor Surfen. Dieses Erlebnis bringt die Spannung des Wellenreitens in eine kontrollierte, wetterunabhängige Umgebung – und macht es für alle zugänglich, vom absoluten Anfänger bis zum erfahrenen Surfer.
Alles, was du über diesen Sport wissen musst, kommt jetzt:
Was ist Indoor Surfen überhaupt?
Um diese Frage direkt mal aus dem Weg zu räumen. Im Grunde ist Indoor Surfen echtes Wellenreiten – nur eben nicht im Ozean, sondern auf einer stehenden Welle, die in einer speziellen Anlage erzeugt wird – drinnen, versteht sich. Dabei wird das Wasser mit hoher Geschwindigkeit über eine geformte Fläche gepumpt, sodass eine perfekte, gleichbleibende Welle entsteht. Heißt, draußen kann die Welt untergehen, die Welle bleibt gleich. Sie ist stabil, vorhersehbar und damit ideal zum Lernen – oder um Tricks zu üben, ohne auf die nächste passende Welle warten zu müssen. Oder eben, um diesem Sport nachgehen zu können wenn das Meer mal nicht nebenan und der nächste Urlaub noch zu weit weg sein sollte.
In der Jochen Schweizer Arena in München erleben Besucher genau das: eine Indoor-Welle, die echtes Surf-Feeling garantiert. Das Beste daran: Du bestimmst die Intensität. Anfänger starten mit sanftem Wasserfluss, Fortgeschrittene fordern sich mit höherem Druck heraus.

So läuft ein Indoor Surf-Erlebnis ab
Viele fragen sich vor dem ersten Mal Indoor Surfen: Wie funktioniert das eigentlich – einfach aufs Brett steigen und los? Fast! Erstmal gibt’s eine kurze Einführung durch erfahrene Surfcoaches, um grundsätzliche Themen aus dem Weg zu räumen. Dabei lernst du die richtige Körperhaltung, das Verhalten auf der Welle und wie du dich sicher bewegst. Danach geht’s dann aber tatsächlich schon ins Wasser – das übrigens angenehm temperiert ist. Also auch hier ein Vorteil im Vergleich zum normalen Surfen. Hier kann es je nach Jahreszeit wirklich Überwindung kosten sich in die Fluten zu stürzen.
In einer typischen Session von etwa 60 Minuten surfen mehrere Teilnehmer abwechselnd auf der Welle. Das sorgt nicht nur für kleine Verschnaufpausen, sondern auch für Spaß und Motivation in der Gruppe. Die Trainer stehen direkt an der Welle und geben hilfreiche Tipps, wo sie nur können. Sicherheit steht dabei immer an erster Stelle.
Die Technik hinter der perfekten Welle
Ja, es sieht verdammt gut und ja, es gehört auch sehr viel Können dazu. Was beim Indoor Surfen allerdings auch nicht zu vernachlässigen ist, ist ein beeindruckendes Zusammenspiel aus Physik und Ingenieurskunst. Bei der stehenden Welle wird das Wasser mit bis zu 10.000 Litern pro Sekunde über eine modulierte Fläche gepumpt. Durch die Form dieser Rampe entsteht die charakteristische, nach oben gerichtete Welle, auf der man wie auf dem Meer surft – nur eben ohne Vortrieb. Sensoren messen dabei kontinuierlich den Wasserdruck und passen den Fluss automatisch an das Können des Surfers an.
Das Ergebnis: eine konstante Welle, die sich „lebendig“ anfühlt und jedes Mal das gleiche, perfekte Surfgefühl erzeugt.
Was macht Indoor Surfen so besonders?
Indoor Surfen ist nicht nur eine Trendsportart – es ist ein Erlebnis, das für jeden geeignet ist. Egal ob du deine erste Welle reiten oder deine Technik perfektionieren willst: Die Anlage wird abgestimmt auf dein Können und sorgt für optimale Bedingungen.
Ein wirkliches Highlight ist, dass Indoor Surfen ganzjährig möglich ist. Kein Warten auf gutes Wetter, keine weiten Reisen. Außerdem trainiert das Surfen nicht nur Gleichgewicht und Reaktionsfähigkeit, sondern stärkt auch die Muskulatur und das Selbstvertrauen. Wenn hier kein regelrechtest Urlaubsfeeling aufkommt, weiß ich auch nicht. Und das Indoor Surfen muss die Erfahrun auf dem echten Meer ja nicht komplett ablösen. Viele Surfer nutzen nutzen die Surfhalle auch als Trianing für den nächsten Surftrip, um bis dahin ihre Balance, ihr Timing und das Gefühl für die Welle zu verfeinern.

Nachhaltigkeit und Sicherheit im Fokus
Ein oft gestellter Punkt: Wie nachhaltig ist das eigentlich?
Indoor Surf-Anlagen setzen auf modernste Wasseraufbereitungssysteme. Das Wasser wird im Kreislauf betrieben, gefiltert und aufbereitet, sodass kaum Verbrauch entsteht. Auch die Energieeffizienz steht im Fokus – durch optimierte Pumpentechnik und Wärmerückgewinnungssysteme.
Sicherheit wird ebenfalls großgeschrieben: Helme, Neoprenanzüge und Boards sind speziell für die Anlage konzipiert, die Tiefe des Beckens sorgt für ein sanftes Abfangen bei Stürzen. Damit bleibt das Erlebnis aufregend – aber immer so sicher wie nur möglich.
Indoor Surfen: Ein kurzes FAQ
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Brauche ich Vorkenntnisse?
Nein! Indoor Surfen ist für Anfänger genauso geeignet wie für Fortgeschrittene. Einsteiger starten mit langsamerem Wasserfluss und werden Schritt für Schritt herangeführt. -
Was muss ich mitbringen?
Badebekleidung genügt – Neoprenanzüge, Helme und Boards werden gestellt. -
Ist Indoor Surfen anstrengend?
Ja, aber im besten Sinne. Es fordert Balance, Konzentration und Körperspannung – dafür gibt’s jede Menge Spaß und Endorphine. -
Kann ich mit Freunden surfen?
Absolut. Gruppen- oder Team-Sessions sind besonders beliebt, auch als Event oder Geschenk.
Ein Erlebnis, das Wellen schlägt
Indoor Surfen verbindet Sport, Spaß und Adrenalin – und macht das Surfen für alle zugänglich. Hier kannst du die Kraft der Welle spüren, egal ob draußen die Sonne scheint oder der Regen fällt. Es ist nicht nur ein Erlebnis, sondern auch ein Gefühl: Pure Freiheit, wenn du die perfekte Welle reitest!







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